Das Zähneknirschen tritt meistens nachts im Schlaf auf. Es geschieht ganz unbewusst. Das hat negative Folgen für die Zähne und den ganzen Kauapparat.
Die Zähne reiben aufeinander und werden mit hohem Druck aufeinander gepresst. Dabei spannt sich die Kaumuskulatur erheblich an.

Ursachen des Zähneknirschens

Die Diagnostik muss immer ganz individuell erfolgen, da hier verschiedene Ursachen auszumachen sind, die nicht immer gleichzeitig auf jeden Menschen zutreffen. Hauptursache ist wohl der alltägliche Stress, der sich durch dieses Symptom zeigt. Druck ablassen: Der Körper hilft sich auf diese Weise.

Weitere mögliche Ursachen:

• Spezielle Medikation, die das Knirschen als Nebenwirkung bedingt.
• Konsum von Alkohol, Drogen, aufputschenden Mitteln
• Zahnersatz, der nicht optimal angepasst ist.
• Allgemeinmedizinische Krankheiten wie Parkinson oder Schlafapnoe
• Ängste, Phobien, Angststörungen

Folgen für den Mundraum

Die Folgen sieht man am Abrieb der Zähne, die Zahnkanten werden unregelmäßig und die Zähne wirken verkürzt. Manchmal wird auch das Zahnfleisch verletzt. Auf jeden Fall entsteht dadurch auch eine Überlastung der Kiefergelenke. Auch die Wangeninnenseiten können in Mitleidenschaft gezogen werden.

Folgen für den Körper

Über den Kiefer und die Kiefergelenke hinaus kann das Zähneknirschen auch dazu führen, dass weitere Schmerzen im Gesicht-, Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich auftreten. Die Gewebe sind miteinander vernetzt und es entstehen beidseitige Wechselwirkungen.

Wie kann ich als Zahnärztin helfen?

Zunächst beurteile ich den Zustand Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleisches, Ihres Kiefers und Ihrer Kiefergelenke. Ich befrage Sie zu Ihren Gewohnheiten, aktuellen gesundheitlichen Beschwerden und Ihrer Krankheitsgeschichte.

Mit der Funktionsanalyse stelle ich den Gesundheitszustand und die Wechselwirkung von Zähnen, Kiefern und Kiefergelenken fest.
Nach Befunderhebung veranlasse ich einen Abdruck Ihrer Zähne. Daraufhin wird eine transparente Knirscherschiene, oder auch Aufbissschiene genannt, für Sie hergestellt.

Diese tragen Sie nachts. Sie verhindert den Zahnabrieb und schützt die Zahnsubstanz. Auch die überlasteten Kiefergelenke erholen sich und die Kaumuskeln entspannen sich.

Was können Sie noch gegen das Zähneknirschen tun?

• Nehmen Sie sich regelmäßig die Zeit zum Entspannen.
• Üben Sie, tiefenwirksam zu atmen und sich durch bewusste Atmung zu beruhigen.
• Tun Sie sich etwas Gutes, zum Beispiel Spaziergänge in der Natur.
• Fragen Sie nach, ob Physiotherapie unterstützend verschrieben werden kann.